Hochwertiges Diisobutylaluminiumhydrid

Dibal-H wird typischerweise in stöchiometrischen Mengen verwendet und reagiert mit der Carbonylgruppe des Substrats und bildet ein Zwischenalkoxid oder Imid. Dieses Zwischenprodukt kann dann hydrolysiert werden, um das gewünschte Alkohol- oder Aminprodukt zu erzielen. Die Reaktion wird normalerweise bei niedrigen Temperaturen (-78 ° C bis -30 ° C) durchgeführt, um die Reaktivität zu kontrollieren und Seitenreaktionen zu vermeiden.

Ein Vorteil von Dibal-H gegenüber anderen Reduktionsmitteln ist seine Selektivität. Es kann Ester selektiv auf Aldehyde reduzieren, während andere funktionelle Gruppen wie Ketone oder Amide, die nicht betroffen sind, hinterlassen. Diese Selektivität macht Dibal-H zu einem wertvollen Werkzeug in der organischen Synthese, insbesondere bei der Herstellung komplexer Moleküle.

Dibal-H ist jedoch eine pyrophorische Verbindung, was bedeutet, dass sie spontan in Luft entzünden kann. Daher sollte es mit extremer Sorgfalt behandelt und in einem gut belüfteten Bereich oder unter inerten Bedingungen verwendet werden. Darüber hinaus ist Dibal-H sehr giftig und kann bei Kontakt mit Haut oder Augen schwere Verbrennungen verursachen. Schutzhandschuhe, Schutzbrillen und ein Labormantel sollten bei der Arbeit mit diesem Reagenz getragen werden.

Zusammenfassend ist Diisobutylaluminiumhydrid (Dibal-H) ein starkes reduzierendes Mittel, das in der organischen Synthese verwendet wird, um Carbonylverbindungen selektiv in Alkohole oder Amine umzuwandeln. Seine Reaktivität und Selektivität machen es zu einem wertvollen Werkzeug bei der Herstellung komplexer organischer Moleküle, aber seine pyrophorische und toxische Natur erfordert eine sorgfältige Handhabung.